Service-oriented Computing ist ein Ansatz, um einige der Herausforderungen bei der Entwicklung von hochflexiblen Software-Systemen für Großunternehmen zu überwinden. SOC ist basiert auf der Idee der Bereitstellung und Nutzung verteilter Software-Komponenten als Services von Service-Anbietern bzw. Service-Nutzern. Um von bereitgestellten Services bei der Entwicklung von Systemen profitieren zu können, müssen geeignete Services automatisiert gefunden und komponieren werden können. Ansätze hierfür setzen auf ein automatisiertes Service-Matching, welches den gesuchten Service mit den angebotenen Services abgleicht. Ein solches Matching ist allerdings komplex, da gematcht Service-Beschreibungen oft nicht ausführlich genug und sehr heterogen sind. Im Gegensatz zu gängigen Standards, die zur Beschreibung von strukturellen Aspekte eines Services genutzt werden können, besteht ebenso die Notwendigkeit auch das Verhalten zu beschreiben. Andernfalls ist ein Service-Matching nur auf strukturellen Informationen möglich, was oft zu ungenauen Ergebnissen führt. Zusätzlich erschwert wird ein Matching aufgrund der Nutzung von unterschiedlichen Sprachen zur Service-Beschreibung, durch abweichende Datenmodelle oder dem unterschiedlichen Detailgrad der Beschreibungen. In dieser Arbeit wird einen Ansatz für das automatisierte Finden und Komposition von Services vorgestellt. Dieser Ansatz ist auf der Rich Service Description Language basiert, die besitzt visuelle Elemente, um die Struktur und das Verhalten von Services zu beschreiben. Basierend auf solchen Beschreibungen wird ein Matching-Ansatz vorgestellt, der die bereits erwähnten Heterogenität-Probleme schrittweise angeht und löst. Als Proof-of-Concept wurde ein Prototyp entwickelt, der einen Großteil des vorgestellten Ansatzes implementiert.
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