Als zentrale Konzepte der modell-getriebenen Softwareentwicklung (MDSD), erfordern Modelle und Modelltransformationen passende Methoden, um deren Anwendung zu ermoeglichen. Modelle in MDSD sind durch Meta-Modelle definiert, die die abstrakte Syntax der Sprache beschreiben. Die Transformationen basieren auf solchen Beschreibungen fuer die Quell- und Zielsprachen.In dieser Dissertation liegt der Fokus auf der Entwicklung, Qualitaetssicherung und Wiederverwendung von Modelltransformationen im MDSD-Kontext. Wir zeigen, dass die existierenden meta-modell-basierten Ansaetze oft unter Uberabstraktion durch Meta-Modelle leiden. Diese lassen oft strukturelle Informationen der Sprachen aus, wie zum Beispiel welche Modellelemente zu einer Struktur gehoeren. Als Konsequenz koennen Transformationen solche Strukturen nicht verwenden. Dadurch entsteht eine unnoetige Komplexitaet in deren Entwicklung und Qualitaetssicherung.Wir schlagen einen Ansatz vor, der eine Vereinfachung der Entwicklung und eine Verbesserung der Qualitaet der Transformationen durch das Nutzen von Sprachstrukturen erlaubt. Der Ansatz basiert auf kontext-freien Graphgrammatiken fuer die Sprachdefinition und produziert Modelltransformationen, die durch eine Zuordnung der Produktionen der Grammatiken definiert werden. Dadurch koennen explizite Informationen ueber die Strukturen direkt fuer die Definition von Transformationen benutzt werden. Wir beweisen, dass die resultierende Transformationen folgenden Eigenschaften haben: Terminierung, Korrektheit, Vollstaendigkeit und Determinismus.Bei den existierenden Ansaetzen zur Wiederverwendung von Modelltransformationen zeigen wir, dass diese eine Weiterentwicklung benoetigen, um verbundene Modelle zu unterstuetzen. Wir schlagen einen modularen Ansatz vor, der auf der Technik der Modellverwebung basiert. Dieser Ansatz unterstuetzt eine nicht-invasive und erweiterbare Modellierung von Verbindungen zwischen Modellelementen
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